Amber Benson - "Jenseits GmbH" - lieber Tod als Teufel


Autor: Amber Benson

Titel: Jenseits GmbH - lieber Tod als Teufel

Verlag: Egmont-LYX


Klappentext: Calliope Reaper-Jones will eigentlich nur ein ganz normales Leben führen und möglichst wenig mit ihrer Familie zu tun haben. Was gar nicht so einfach ist, wenn man die Tochter des Todes ist. Als ihr Vater, seines Zeichens Chef der Jenseits GmbH, entführt wird, soll Callie seinen Posten übernehmen. Dazu muß sie sich jedoch mit Daniel herumschlagen, dem unverschämt attraktiven Protegè des Teufels, der ihr den Job streitig macht...

>>Buffy-Star Amber Benson ist ein echtes Multitalent. Ihr erster Roman ist rasant und urkomisch.<< style="font-weight: bold;">Kurze Inhaltsbeschreibung:
In dieser Geschichte ging es um Calliope, Tochter des Todes und unsterblich. Sie möchte nichts mehr mit der Magischen Welt zu tun haben und legte deshalb einen Vergessenes-Zauber über sich. Nun als normale junge Frau mit einem schlechten Job, schlechten Dates und langweiligen Wochenenden ist sie eigentlich glücklich in New York, bis ein Faun in der Kaffeeküche der Firma auftaucht und sie in ihre "alte" Welt zurück holt.
Ihr Vater, Tod und Geschäftsführer der Jenseits GmbH, ihre ältere Schwester seine Stellvertreterin und der restliche Vorstand der Firma sind entführt worden. Leider ist Callies jüngere Schwester noch minderjährig und darum hängt die Rettung der Firma und der Familie allein an Calliope. Denn, sollte ihre Familie keinen Tod stellen können, verliehren sie alle ihre Unsterblichkeit und müssen das Familienanwesen verlassen. Wiederwillig sagt Callie zu, den Job zu übernehmen.
Dass sie, um Tod zu werden 3 schwierige Prüfungen zu bestehen hat, erfährt sie leider erst danach. Also macht sie sich auf zu den Prüfungen, die sie alle besteht, selber aber nicht wirklich viel dazu beigetragen hat. Mehr stolpert sie in die Abenteuer und durch Zufall leistet sie die Prüfung.
Natürlich schafft sie es auch am Ende mit Hilfe ihrer kleinen Schwester, dem Höllenhundwelpen Kümmerchen, dem Faun Jarvis und Daniel dem "Lehrling" des Teufels ihren Vater und den Rest des Vorstandes zu befreien.


Buch beendet am 15. Oktober 2010
endgültige Station der Challenge: 4 - Humorvolle Fantasy
mein Leseverhalten: jeden Abend vor dem Einschlafen und mit zum Arzt genommen. Kein Suchtfaktor.

Persönlicher Eindruck:
Die zu erlebenden Abenteuer sind für mich nicht wirklich spannend gewesen. Die Autorin versucht eine Spannung aufzubauen, in dem sie zum Beispiel ein Schloss beschreibt, welches komplett aus Leichenteilen erbaut ist. Die Vision ist eklig, macht aber die Situation nicht wirklich dadurch spannender. Dazu hätte mehr Atmosphäre und andere Details gehört. Eine Liebesgeschichte in der Nebenhandlung gab es nicht, auch wenn der Klappentext mich in diese Richtung schließen ließ. Was mich störte, waren "Sprüche" die modern rüber kommen sollten, aber irgendwie platt oder falsch recherchiert waren. Zum Beispiel, was ist falsch in diesem Satz?
(nur sinngemäß wieder gegeben, da ich die Stelle nicht wiederfinde)
>>Da fühlte ich mich wie in einer American Express Werbung : Flug nach New York 200$, Taxi in die City 20$, ein Hotdog auf der Straße 2$, das Gefühl zuhause angekommen zu sein ... unbezahlbar.<<
Na was ist falsch.........................genau, es war Werbung für Mastercard nicht für Amex. Eigentlich muß man das nicht wissen, aber wenn man es in seinem Roman aufnimmt, sollte man es wissen.

Die Protagonistin schafft die ihr gestellten Aufgaben leider nicht ohne jedes Mal in eine Sinnkrise zu fallen und wie ein Schlosshund zu heulen. Sowieso geht sie nichts an ohne sich vorher zu beklagen. Schon nach kurzer Zeit ging mir Callie ziemlich auf die Nerven. Ich hätte sie manchmal gerne angeschrien, sie solle das flennen lassen und sich meinetwegen zusammen reissen. Ich konnte keine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen, was aber vielleicht auch garnicht gewünscht ist. Sympatischer war mir dann doch ihre kleine Schwester.
Dass ihr Sexleben im normalen Leben gelitten hat, merkt man oft, da sie jedes männliche Wesen am liebsten an Ort und Stelle vernaschen würde. Dennoch hat der Roman keine erotischen Szenen. Recht zu Anfang konnte ich irgendwie schon ahnen, wer hinter der ganzen Entführungsgeschichte steckt und war dann auch nicht sonderlich über den Ausgang der Story erstaunt.

Leider haben mich beim Lesen doch einige Fehler gestört, ein weiteres Korrekturlesen hätte nicht geschadet.

Die Lesezeit war nicht verschwendet, aber ich hätte mir unter der Autorin und dem Titel mehr vorgestellt.
Im Januar kommt der Folgeband, ihn werde ich mir aber nicht holen.


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